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Quellen

Archive von Pest, Buda, Óbuda

Über Budapest, der Hauptstadt von Ungarn, kann man praktisch über die Vereinigung von Pest, Buda, Óbuda in 1873 sprechen. Doch die Schicksale der 3 Städte sind schon länger verbunden, als sie noch unabhängige Städte waren.

Das Material von Mittelalter und der Türkenherrschaft ist vernichtet. Die zeitige Geschichte dieser Städte sollte von anderen Quellen rekonstruiert werden. Unsere Urkundensammlung besteht nur aus 11 Urkunden, wovon die älteste in 1300 vor dem Budaer Kapitel datiert ist. Es handelt sich um eine Vereinbarung über ein in Abaúj Komitat liegendes Gut. Die nächste Urkunde berichtet von den Geschworenen der Stadt Buda und von dem Handelskauf eines Hauses auf dem Hauptplatz. Die anderen mittelalterlichen Urkunden stammen von den Schriften der Schlächterzunft.

Die Archive der Städte bilden vor 1873 3 unabhängige Einheiten, etwa 1200 l. Meter bleiben vor dem 19. Jahrhundert.

Die Sprache der Schriften war in drei Städten bis Anfang der 1840-er Jahre Latein und Deutsch, nach 1849 hauptsächlich Deutsch und nach 1860 wurde sie allmählich Ungarisch.

Nach der Vertreibung der Türken wurde das Stadtleben langsam wieder geboren. Die Städte bekamen in 1715 das königliche Freistadtrecht endlich zurück.

Die Stadtverwaltungen wurden von der Revolution in 1848 zum Repräsentativsystem gemacht. Im Neoabsolutismus, zwischen 1849 und 1860 wurden die Stadtführer vom König ernannt, in 1861 und endgültig ab 1867 wurden die Städte von gewählten Generalversammlungen geführt.

Sowohl das Budaer als auch das Pester Archiv wurden in den 1770-en Jahren geordnet: Im Budaer Archiv nach Ordnung der Sender der Schriften. Im Pester Archiv sind 4 Kollektionen: „Intimata“„Missiles“„Relationes“ und „Testamanta et Inventaria“. Die Ordnung nach Themen wurde in Pest in den 1850-en Jahre erstellt.

Die thematische Ordnung wird im Nachfolgenden dargestellt.

 

Archiv der Stadt Buda

Die Einwohner der Stadt

Dem Magistrat der Stadt gehörte die Aufgabe, die ganze oder die von einem Standpunkt (Kirche, Beruf) gemachte Volkszählung zu organisieren. Die wichtigsten erhaltenen Volkszählungen:

  • In 1803 war die erste komplette Volkszählung, die nicht die Adligen berührte (Animarum ignobilium) – die als Vorausgegangene der späteren Volkszählungen anzusehen ist. Die wichtigsten Daten wurden per Haushalten festgesetzt.
  • Landesvolkszählung in 1828.
  • Aufnahmelisten der Volkszählung in 1857: es gibt umfassendes Bildmaterial über die zeitgenössische Bevölkerung von Buda.
  • Die Spezialregistrierung von 1805, „die Protokolle Parlamentsherbergen“ (Országgyűlési szállások jegyzőkönyvei) sind zu betonen, die Gebäude wurden per Stadtteile und Wohnungen der Reihe nach vorgenommen.

Vormundschaftswesen, Armenpflege

Nach dem Stadtprivileg in 1703 rar das Magistrat beauftragt, die in der Stadt entstandenen Nachlasse behördlich zu beaufsichtigen. Um 1760 wurde ein Waisenamt (Árvahivatal) errichtet. Der wichtigste Teil der Schriften der Rates beschäftigte sich mit den Nachlässen. Die Lebensumstände, Vermögensverhältnisse, Gewohnheiten und Einkommen der Stadtbewohner sind ganz genau darzustellen. Mit systematischer Forschung sind die Änderungen zu verfolgen. Die wichtigsten Schriften sind die Sammlungen der Testamente (ab 1696), der Inventare (inventaria, ab 1708) und der Waisenschriften (Acta pupillaria, ab 1753).
 

Bauwesen, Stadtordnung

Der Rat fing am Anfang des XIX. Jahrhundert an, sich mit dem Städtebau zu beschäftigen, aber es sind keine bedeutenden Schriften erhalten geblieben, nur unabhängige Dokumente. Die meisten Schriften mit ähnlichem Themen sind in den Ratschriften zu finden.

Stadtwirtschaft

Die Steuerbemessung wurde vom Steueramt (Adóhivatal) gemacht. Das Material enthält die verschiedenen Strukturen und Inhalte geschriebener Steueraufnahmen, Bemessungs- und Steuererhebungsbücher. Das Vizekämmerersamt (Alkamarási Hivatal) verrichtete die mit der Stadttätigkeit verbundenen Finanzaufgaben, und lies ab 1710 die bürgerlichen Krankenhäuser (später Szent János Kórház) und Armenhäuser (Szegényház) errichten. Das erhaltene Material des Amtes ist überwiegend eine Sammlung der verschiedenen überreichten und bezahlten Quittungen. Ohne Assistenz ist sehr schwierig zu forschen. Die Pachtschriften geben den Forschern einen Einblick in die Finanztätigkeiten der wohlhabenderen Bürger.

Die Tätigkeiten des Steueramtes und Vizekämmerersamtes wurden von dem Kameralamt (Kamarai Hivatal) zusammengefasst. Seine Aufgaben waren: Führung und Kontrolle der beiden Ämter in der Hand der Stadtwirtschaft zu halten, direkt oder durch die Kammerkommissare die Verbindung mit der Ungarischen Kammer (Magyar Kamara).

Immobilienverzeichnis

Die wichtigsten neuen Registrierungen über die Innenstadt sind die Grundstückregister (ab 1709) und die Grundstücksumschreibungsprotokolle (1705). Beim ersten Fall wurden die Besitzer der Immobilien mit der Angabe der Besitzcharakter und -grösse zusammengeschrieben, beim Anderen wurden die Besitzeränderungen registriert. Auf zweifache Weise wurden Ausweise über die Grundstücksumschreibungen gemacht: ab 1772 einerseits über die ganze Stadt (Fassions Protocoll), anderseits ab 1705 über die Stadtteile (Gewöhr Protocoll), beide der Zeitfolge nach. Mit der Hilfe der in den Texten der Namenregister und Einschreibungen am Ende der Bände, ist mit leserlichen Hinweisen die Geschichte der Immobilien leicht und schnell zu erforschen, bis zur Zeit der Revolution in 1848. Aus bau- und wirtschaftgeschichtlicher Sicht sind die Grundschätzungsprotokolle nach 1776 sehr wichtig.

Zur Arbeit des Grundstücksamtes gehörte die Registrierung der Hypotheken. Ab 1709 wurden die Daten der Kreditbriefe ins „Hypothek Buch“, später „Grund-, in- und Extabulationsbuch“ eingeschrieben (am Anfang der ganze Kreditbrief gekopiert), nach der Zurückzahlung auch die Abschreibung. Es ist wichtig zu wissen, dass die Kredite sich nicht auf eine bestimmte Wohnung bezogen, sondern aus dem Vermögen des Schuldners eintreibbar waren. Die Daten 1850-1875 sind fragmentarisch und zufällig.

Rechtspflege

Nach der Vertreibung der Türken, ab 1686 bis 1708 wurde der Richterdienst vom Bürgermeister besetzt. Nach der Wiedererlangung des königlichen Freistaatsstand, 1707-1708 wurden die zwei Dienste geteilt. Der neuaufgestellte Stadtgerichtshof (Városi Törvényszék) funktionierte praktisch fast in jeder Frage als erstinstanzliches Gericht, außer den Wechselsachen. Ab 1737 wurden die Zivilprozesse, ab 1760 die Strafprozesse abgesondert. Der Gerichtshof war Privatangelegenheit, für die Adligen, ihre Familien und ihre Angehörigen nicht zuständig. Zwischen 1849 und 1861 – anpassend zum österreichischen Rechtspflegesystem – funktionierten k. und k. Gerichte. In 1861 wurden Stadtgerichtshöfe zurückgestellt, die bis 1872, bis zur Aufstellung der königlichen Gerichtshöfe – bis dem endlichen Entzweitrennen der Verwaltung und Rechtssprechung – funktionierten.

Über Budapest, der Hauptstadt von Ungarn, kann man praktisch über die Vereinigung von Pest, Buda, Óbuda in 1873 sprechen. Doch die Schicksale der 3 Städte sind schon länger verbunden, als sie noch unabhängige Städte waren.

Das Material von Mittelalter und der Türkenherrschaft ist vernichtet. Die zeitige Geschichte dieser Städte sollte von anderen Quellen rekonstruiert werden. Unsere Urkundensammlung besteht nur aus 11 Urkunden, wovon die älteste in 1300 vor dem Budaer Kapitel datiert ist. Es handelt sich um eine Vereinbarung über ein in Abaúj Komitat liegendes Gut. Die nächste Urkunde berichtet von den Geschworenen der Stadt Buda und von dem Handelskauf eines Hauses auf dem Hauptplatz. Die anderen mittelalterlichen Urkunden stammen von den Schriften der Schlächterzunft.

Die Archive der Städte bilden vor 1873 3 unabhängige Einheiten, etwa 1200 l. Meter bleiben vor dem 19. Jahrhundert.

Die Sprache der Schriften war in drei Städten bis Anfang der 1840-er Jahre Latein und Deutsch, nach 1849 hauptsächlich Deutsch und nach 1860 wurde sie allmählich Ungarisch.

Nach der Vertreibung der Türken wurde das Stadtleben langsam wieder geboren. Die Städte bekamen in 1715 das königliche Freistadtrecht endlich zurück.

Die Stadtverwaltungen wurden von der Revolution in 1848 zum Repräsentativsystem gemacht. Im Neoabsolutismus, zwischen 1849 und 1860 wurden die Stadtführer vom König ernannt, in 1861 und endgültig ab 1867 wurden die Städte von gewählten Generalversammlungen geführt.

Sowohl das Budaer als auch das Pester Archiv wurden in den 1770-en Jahren geordnet: Im Budaer Archiv nach Ordnung der Sender der Schriften. Im Pester Archiv sind 4 Kollektionen: „Intimata“„Missiles“„Relationes“ und „Testamanta et Inventaria“. Die Ordnung nach Themen wurde in Pest in den 1850-en Jahre erstellt.

Die thematische Ordnung wird im Nachfolgenden dargestellt.

Archiv der Stadt Pest

Die Einwohner der Stadt

Die Namen der Bürger, die Bürgerrecht hatten, enthalten die Bürgerbücher (Matricula Civium Pesthinensium).

Über die Einwohner, die kein Bürgerrecht hatten, haben wir Register über das Recht zur Bewohnbarkeit, Niederlassung und Zuständigkeit (1840-1873).

Die Register über die Musterungen, Ausmusterungen, Enthebungen, Ausforschungen der Wehrpflichtigen, im allgemeinen mit Militärsachen verbundenen Zivilverwaltungstätigkeiten sind sehenswert.

Vormundschaftswesen, Armenpflege

Vormundschaftswesen- und Armenpflegetätigkeit wurden teilweise von den für den Rat tätigen Ausschüsse und teilweise von der Stadtfachbehörde ausgeführt. Die Leitung der Waisensachen und die Verwaltung der Waisengelder gehörten nach dem Stadtprivileg in 1703 zur Aufgabe des Rates. In 1740 wurde die Waisenrechnungsführungsstelle, die über das Waisenvermögen verfügte, der Verwaltung zugeteilt. Von hier aus entwickelte sich das Pester Städtische Waisenamt (Pest Városi Árvahivatal). Die Pester Städtische Waisenkommission (Pest Városi Árvabizottmány) wurde in 1822 vom Rat eingesetzt, um die Verwaltung des Waisenvermögens, der Mündigkeitserklärung der Waisen und deren Erbschaft zu überprüfen. Waisenhauskommissionen (árvaházi bizottmányok) beaufsichtigten die Wirtschaft dieser Institutionen und stellte Antrag über die Aufnahme der Waisen.

Die Verwaltungen der Waisenangelegenheiten wurden nach 1850 aufgrund der österreichischen Gesetze zu den Tätigkeiten der Gerichtshöfe eingeteilt. 1861-1872 war der Stadtgerichthof zuständig. Das Material bestand aus dem Waisenregister und den Rechnungen des Waisenvermögens.

Die Stadtkommission kontrollierte, ob die Tätigkeiten und Aufnahmen ins Armenhaus (Szegényház). Das Schriftmaterial der Pensionsinstitut der Stadtbeamten (Városi Tisztviselők Nyugdíjintézete) zwischen 1808 und 1864 ist ebenfalls interessant.

Bauwesen, Stadtordnung

Im Gebiet des Bauwesens und der Stadtordnung soll die Pester Städtische Verschönerungskommission (Pest Városi Szépítési Bizottmány) nach dem Rat an erster Stelle erwähnt werden, die vom Palatin Joseph für die Entwicklung, Verschönerung und Ordnungsführung der Stadt gegründet wurde. 1808-1848 war direkt dem Palatin untergeben. An ihrer Stelle trat die Pester Städtische Baukommission (Pest Városi Építési Bizottmány), die die dem Rat eingegebenen Bauentwürfe überprüfte, Bewohnbarkeitslizenzen ausgab, die Bauprozesse untersuchte, die Bauwesensangelegenheiten überprüfte. Die wichtigste Tätigkeit der Stadtfachbehörden war das Stadtbauwesen, und im Gebiet der Stadtordnung war die Tätigkeit des Pester Städtlichen Bauamtes (Pest Városi Mérnöki Hivatal) am bedeutendesten.

Stadtpolizei

Die höchste Behörde des Stadtpolizeiwesens war der Stadthauptmann ab 1703 (Stadtprivileg), dessen erste Anweisung sich von 1729 erhielt. Auch die Polizeireviere der Bezirke wurden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts organisiert. Nach dem Zusammenbruch des Freiheitskampfes (1848-1849) erfüllte nur die Verwaltung Polizeiwesensaufgaben. Bis Mitte der 1860-er Jahre wurden die Strafverfolgungs- und Politpolizeiwesen von einem K. und K. Organ erfüllt. Die wichtigsten erhaltenen Schriften: Durchreisendenregister 1815-1851; Passausgeben 1850-1863; die fragmentarischen Schriften der Stadthauptmannsbehörde (Városkapitányi Hivatal) 1814-1873. Es wurde ein Arbeitshaus von der Stadt Pest unterhalten.

Markt und Messeaufsicht

Im Leben der Stadt spielten die Landes- und Ortsmärkte sowie Messen eine wichtige Rolle. Die behördliche Aufsicht gehörte zur Kompetenz des Rates. Diese Aufgaben sind in den Schriften der Pester Städtischen Marktaufsicht (1789-1884) und der Protokolle der Pester Städtischen Marktkommission (Pest Városi Vásári Bizottmány) (1768-1813) enthalten. Das Material enthält Daten über den Warenumsatz der Märkte.

Stadtwirtschaft

Die Führung der Stadtwirtschaft wurde von mehreren Fachbehörden und -Kommissionen organisiert. Das Kammeramt (kamarási hivatal) wurde gleichzeitig mit der Organisierung der Bürgerschaft in 1688 eingeführt. Die sehr wichtigen Rechnungsschriften zeigen die Jahreseinkommen und -Ausgaben der Stadt von 1703-1873. Es sind die Hauskassenjournale von 1773-1873 und die gemischten Hauskassenbücher von 1805-1867 zu erwähnen. Für die Mieten der Immobilien der Stadt, der Sauberhaltung der Stadtgebäude sowie der Strassen und Gassen und kleineren Anschaffungen war der Vizekammärer zuständig.

Das Pester Städtische Steueramt (Pest Városi Adóhivatal) distanzierte sich in 1820-er Jahre vom Kammeramt. Stadtsteuern wurden schon in 1802 bezahlt, die Summe änderte sich immer jährlich, war aber immer höher, als die königlichen Steuern. Von der Schriften des Steueramtes sind die „Portions- Anschlag“ (1746/47), Steuerkasse der Stadt (1785-1791) und Einkommens- und Ausgabenjournale (1828-1840) und der Steuerregister der Handwerksmeister und Gesellen (1797/98) sehr wichtig.

Zwischen der Schriften des Rechnungsamtes (Számvevőség) sind auch Kopien der Verträge der Stadt (1862-1873) erhalten geblieben.

Register der Immobilien

Nach Ende der türkischen Herrschaft blieben die Grundbuchsachen bei der Budaer Kammeradministration (Budai Kamarai Adminisztráció). Nach dem Privileg in 1703 entwickelte sich das Pester Städtische Grundbuchamt (Pest Városi Telekkönyvi Hivatal). 1850-1860 waren die K. und K. Gerichte für die Grundbuchsachen zuständig. In dieser Zeit war das Grundamt das Hilfsbüro der Gerichte. In 1860 erhielt die Stadt das Recht der Maßnahme an den Grundsachen zurück. Die ältesten Grundbuchschriften sind die ab 1694 geführten innenstadtlichten Grundbücher. Über die Häuser in den Vorstädtet wurden die Grundbücher zwischen 1734 und 1806 geführt. Die Protokolle der Grundbriefe in 1687-1807 beglaubigten das Eigentumsrecht. Grundumschreibungsbücher wurden ab 1767, die Grundaufnahmenbücher 1769-1811 geführt. Die Grundamtrechnungsjournale erhielten sich fragmentarisch in 1786-1846. Weinregister wurden vom Grundbuchamt in 1786-1846, 1799, 1806, 1811 und 1825-1870, Hausmobiliengrundregister in Pest in 1822-1876 geführt.

Rechtspflege

Die Rechtsvertretung der Stadt wurde vom Notar versehen, später wurde ein Dignitär (Staatsanwalt) mit dieser Arbeit beauftragt.

Die Zivil- und Strafprozesse wurden in 1767 als unabhängiges Gericht aufgestellten Pester Städtischen Gerichtshof (Pest Városi Törvényszék) geführt. Das Urteil wurde nach der Gerichtsuntersuchung von dem wöchentlichen drei Sitzungen des zuständigen Magistrats verkündet. Ab 1787, wurden Strafprozesse von Gerichten und Zivilprozesse vom Rat durchgeführt. Das Stadtgericht wurde in 1813 gegründet und vom Generalrichter geführt.

1850-1861 waren die K. und K. Gerichte und Gerichtshöfe tätig. Der neugegründete Pester Städtische Gerichtshof funktionierte bis zur Trennung der Verwaltung- und Rechtspflege (1869).

Von den Schriften des vor 1850 funktionierenden Gerichtshofes erhielten sich Protokolle der Sitzungen (1767-1850), Prozessakten (Zivilsachen: 1720-1851; Strafsachen: 1733-1813). Sonderkollektion macht das „Acta Judicialia“ (1790-1850), wo Zivilprozesse (1825-1837) und mündliche Prozesse (1842-1849) zu finden sind. Zahlreiche Kollektionen gibt es in den Kopien der Bücher vom sogenannten „Acta Tavernicalia“, wo die Urteile des Schatzmeisterhofs, der Rechtsmittelinstanz der Schatzmeisterstädte zu finden sind.

 

Archiv des Marktflecken Óbuda

Die Einwohner der Stadt

Zur Forschung nach der Zahl der Stadteinwohner stehen mehrere, überwiegend vom Rat gemachte, Register zur Verfügung. Das älteste ist das Volksbewegungsregister von 1787-1788. Die meisten Einwohner in Óbuda waren Weinbauer, ihre Einkommen sind in dem Zehntenregister (1786-1849) zu lesen. Von den Jahren 1776-1849 stehen die Kontributionunsregister zur Verfügung.

Von 1848-1849 blieben mehrere Register erhalten: Einwohnerregister; Berufsregister; Register der Handwerksgesellen, Dienstboten und Kindern im Schulalter. Später wurden die Register der Hausbesitzer (um 1860), neuen Bürger (1852-1855) und die Gemeindenwählerverzeichnisse (1861, 1867, 1872) erstellt.

Über die Israeliten gibt es Quellen bei der Toleranzsteuerregistrierung (1788-1792).

Vormundschaftswesen, Armenpflege

Das Vormundschaftswesen- und die Armenpflegetätigkeit waren einer der wichtigsten Aufgaben des Rates. Die Nachlässe, der in der Gemeinde lebenden Waisen, wurden von den „Waisenväter“ (árvaatyák) verwaltet. Die ältesten Schriften sind vom 18. Jahrhundert, aber die meisten blieben vom Anfang des 19. Jahrhunderts erhalten. Ab 1861 wurden die Waisensachen vom als Ratsorgan funktionierenten Waisenamt (Árvaszék) verwaltet. Die Sorgepflicht gebührte dem Gerichtshof des Marktfleckens Óbuda (Óbuda Mezőváros Törvényszéke).

Bauwesen

Im Gebiet des Bauwesen und der Stadtsordnung haben wir bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts keine Homogehnischen Quellen. Über die Bauarbeiten der Gemeinde stellten die Ratssitzungsprotokolle und -schriften Daten aus. In 1861 wurde die Baukommission (Építési Bizottmány) als Ratsorgan gegründet und war zusammen mit dem Präsidium des Stadthauptmannes bis 1873 tätig.

Stadtwirtschaft

Óbuda stand unter der gutsherrlichen Oberhoheit und hatte nur geringes Einkommen. Man kann es nicht vergleichen mit den Stadtwirtschaften von Buda oder Pest. Erst ab 1803 wurde der Vorsteher „Stadtwirt“ (városgazda) eingeführt. Die Hörigen in Óbuda kauften die gutsherrlichen Steuern in einer Summe ab, das war das „Takscha“ (Grundgeld). Die Zehnten (und anderen) Register sind in 1786-1872 zu nützen. Nach 1848-1849 änderte sich das System, der gutsherrlichen Takscha und es endete die Kontribution sowie die Haussteuer.

Registrat der Immobilien

Verkauf der Urbarialgründe war bis 1848 nur mit gutsherrlicher Erlaubnis – mit Verständigung des Rates – möglich. Die Daten, Rechte und Änderungen kann man in den gutsherrlichen Grundbüchern (telekkönyvek) lesen.

Rechtspflege

Gemeinderechtspflege wurde von dem Richter und dem Rat versehen. Es waren im Allgemeinen Zivilklagen, Ehrenbeleidigungen und sonstige kleinere Strafprozesse. Über bedeutsamere Rechtssachen war der Herrentag zuständig. In 1840 wurde Óbuda vom Komitat Pest Marktfleckengemeinde, so war das Gericht vom Richter und zwei Ratsmitgliedern versehen. Nach 1849 waren die Budaer Gerichte hier zuständig. In 1861 wurde der Óbudaer Marktfleckensgerichtshof, später das Óbudaer Königliche Bezirksgericht gegründet.

Verwaltung der einheitlicher Stadt 1873-1950

Das nach dem Ausgleich von 1867 organisierte Zivilverwaltungssystem hatte Komitatmunizipiumsrecht. Die meisten Verwaltungsaufgaben wurden im Gebiet der Stadt von den Munizipalorganen und -Instituten erledigt. Einige Fachverwaltungssachen (Polizei-, Finanz-, Bildungssachen) wurden von Fachverwaltungsorganen verrichtet, die den Fachministerien untergeordnet waren. Die Regierungen beaufsichtigten die Tätigkeit der Stadtverwaltung. Nach der Vereinigung der königlichen Freistädte Pest und Buda und dem Marktflecken Óbuda (1872-73) kam die als Haupt- und Residenzstadt Budapest (Budapest főváros) zustande. Bis 1930 bestand sie aus10 Bezirken, ab 1950 stieg die Zahl von 14 auf 22 Bezirke. Die Schriften der Fachverwaltungsorgane sind nicht so zahlreich, wie die der Verwaltungsorgane, meistens die zwischen 2 Weltkriegen entstandenen Schriften erlitten große Verluste.

Körperschaften ausübende Organe

Das Vertretungsorgan der Hauptstadt war der Munizipalrat (Törvényhatósági Bizottság), der das innere Organisationssystem selbst ausbildete und die eigenen Instituten selbst gründete. Die Munizipalstatuten wurden gemacht, es wurden über Bauwesen und Stadtwerke disponiert, über öffentliche Lasten, Entäußerung und Verschaffung des Stammkapitals, Budget der Hauptstadt, Kreditaufnahme, Organisierung der Stellen, Gehalt und Wahl der Verwaltungsangestellten vom Rat entschieden. Der Rat durfte Landespolitfragen beraten, die seine Entscheidungen der Regierung mitteilten, und sich direkt ans Parlament wendeten. Praktisch jede Entscheidung der Generalversammlung wurde der Regierungsbehörde unterstellt. Seine Mitglieder wurden vor 1920 aus Vermögenszensus, später aus Parteilisten, Interessenvertretungen und Ernennung gebildet. Der Vorsitzende war, der von der Regierung ernannte Bürgermeister (nach 1934). Bis 1930 war das ausübende Organ der Rat (der Vorsitzende war der Bürgermeister), später und ab 1934 noch mehr kam die persönliche Verantwortung des Bürgermeisters zur Geltung. Das Schriftmaterial der Zentralverwaltung wurde auf Munizipalorgane und Fachabteilungen dezerniert. Die originalen Kompendien erhalten sich meistens, die Forschung ist mit ihrer Hilfe möglich.

Über die Generalversammlung des Munizipalrates wurden Beschlussprotokolle gemacht, die die Themen, die Aktenzeichen (Rat/Bürgermeister) und die Texte der Beschlüsse enthalten. Das Material wurde gedruckt, und jetzt hilft uns ein alphabetisches Verzeichnis bei der Forschung. Das Hauptstädtische Verordnungsblatt (Fővárosi Közlöny) berichtete über die Sitzungen und Vorträge.

Die Schriften der Verwaltungsabteilungen

Die wichtigsten und ausführlichsten Rats- und Bürgermeisterschriften über die Administration der Stadt beinhalten die Akten der Abteilungen. Die Forschung ist mit Register möglich. Die Register teilen sich ab 1875 auf Namen- und Sachregister. In den Namensregister wurde die alphabetische Ordnung der Personen, in den Sachregister wurden die Behörden und Instituten gelistet. Die Einzelgegenstände sind auch in dem Sachregister alphabetisch auggezeichnet. Wenn die Sachen in der Kompetenz des Rates untersucht werden, ist es zweckmäßig, mit dem Register der Ratsprotokolle die Forschung zu beginnen. Die Protokolle geben die Aktenzeichen an, mit denen die Schriften vom Material der Abteilungen zu finden sind. Die Schriften der Abteilungen nach 1926 wurden in1945 meistens – außer die Rechtpflegen-, Bauwesen- und gesellschaftspolitischen Sachen – vernichtet. Die Organisation des Munizipalzentralverwaltungsapparates hatte neben Rats- und Bürgermeisterabteilungen auch Fachabteilungen.

Bezirksvorstände

Am Anfang waren die Bezirksvorstände Körperschaftsorgane mit Engekompetenz und niedrigem Stand, und gehörten vom Gesetz 1893:XXXIII. zu den geteilten Ämtern, wurden aber keine Bezirksverwaltungen. Außer der früher in ihrer Kompetenz liegenden erstinstanzlichen Gewerbeaufsichtsamtlichen Zuständigkeit wurde sie mit Untergesundheitswesensverwaltung, Gerichtsbarkeit für Verbrauch, Baupolizeitätigkeiten, Instandhaltungen der Strassen und Kanälen, Armenpflege, Registrierung der schulpflichtigen Kinder, Marktpolizei und Ausfertigungen der behördlichen Zeugnisse beauftragt. Bis 1930 waren in Budapest 10 Bezirke, von diesem Jahr an hatte die Stadt 14 Bezirke. Die Schriften des I. Bezirksvorstandes wurden in 1945 ganz vernichtet, die in 19. Jahrhundert ausgestellten Dokumente der anderen Vorstände erhielten sich meistens fragmentarisch.

Funktion und Schriften des Bürgermeisters

Der Bürgermeister wurde bis 1934 vom König, später, nach 1920 aus den 3 Kandidaten des Reichsverwesers von der Körperschaft auf 6 Jahre gewählt. Seine wichtigsten Aufgaben waren: Führung der Sitzungen der Generalversammlung, Aufsicht des Munizipiums, besondere Ernennungsrechte, Regierungskommissaraufgaben in Ausnahmenfällen. Die Bestimmungen der Regierung wurden vom Bürgermeister an die Stadt weitergegeben. Wenn die Regierung eine Sache wichtig fand, half der Bürgermeister bei der Durchführung. Die meisten Schriften geben Informationen über die Einwohner der Stadt, Vereine, Gesellschaftsorganisationen.

Verwaltungskommission

Die Verwaltungskommission (Közigazgatási Bizottság) wurde gegründet, die Staats- und Munizipalverwaltungen zu harmonisieren. Der Vorsitzende war der Bürgermeister, die Mitglieder waren die wichtigsten Verwaltungs- und lokale Staatsbeamten und 10 Mitglieder des Munizipalrates. Die Harmonisierung des Verwaltungssystems zeigten die monatlichen organisierten Sitzungen. Die für den Rat geschriebenen Meldungen sind vor 1924 fragmentarisch, nach 1924 fließend in unserem Archiv. Über die Tätigkeit der Munizipalverwaltungssystem geben die Meldungen des Bürgermeisters ein umfangreiches Bild. Die Abteilungs- und Fachbehördenberichte sowie Arbeitsmaterialen bilden eigene Sammlungen.

Die Disziplinarbefugnis der Verwaltungskommission (Közigazgatási Bizottság) war sehr wichtig. Die Berufungen wurden von der Kommission beurteilt. Das Material vor 1904 ist fragmentarisch, dann wurde es stark ausgemustert.

Quellen der Stadtwirtschaft

Von der Wirtschaft der Hauptstadt kann man sich mit Hilfe des alljährlich abgedruckten Budgets und der Schlussrechnungen einem Begriff machen. Nach dem Gesetz der Hauptstadt in 1930 war das Budget nicht nur für die Einnahmen und Ausgaben der Gemeinschaftshaushaltes bestimmt, sondern auch für unabhängige Organisationen, Unternehmen (auch die Aktiengesellschaften) und unabhängige Verwaltungen des Vermögens.

Die ausführlichen Protokolle von Diskussionen im Finanzausschuss und der Generalversammlung wurden ab 1890 im Hauptstädtischen Verordnungsblatt erstellt. Das Budget benötigte der Bewilligung des Bürgermeisters. Die Anweisung des bewilligtes Budget gehörte zur Kompetenz des Rates, später des Bürgermeisters.

Die Registrierung des Hauptstadtvermögens, Kontrolle der Geld-, und Vermögensbewahrung, Bereitung der Schlussrechnung, war die Aufgabe des Rechnungsamtes. Das Rohmaterial der Budgets ist im Rathausabteilungsmaterial zu finden. Die Hauptbücher sind die wichtigsten Quellen der Forscher, weil die Jahreseinnahmen und Ausgaben nach Charakter in entsprechender Gliederung registriert wurden.

Öffentliche Betriebe der Hauptstadt

Die Hauptstadt hatte mehrere Unternehmen und Betriebe. Die öffentlichen Betriebe – außer Leitungswasser und Kanäle, die von vornherein in Betrieb waren, sind Anfang des XX. Jahrhunderts in Besitz der Stadt übergegangen. Die Protokolle der Munizipalkommission sind die wichtigsten Quellen, wenn man an den Entscheidungen des Budgets, der Entwicklung, Ansiedlung und den Dienstleistungstarifen interessiert ist. Von der Schriften der öffentlichen Betriebe, sind die Verkehrsfirmen am wichtigsten und am vielfältigsten. Die Verkehrsaktiengesellschaft der Hauptstadt Budapest (Budapest Székesfőváros Közlekedési Részvénytársaság = BSZKRT) wurde im Dezember 1922 gegründet. Der Grund war das Straßenbahnnetz, das die Hauptstadt von den Eisenbahngesellschaften ablöste. Das reichliche Material der Unternehmensvorgänger der BSZKRT ist im Archiv aufbewahrt. Die Schriften der Hauptstädtischen Wasserwerke sind ab 1868, vom Anfang der Kommunalleistungswasserversorgung vorhanden. Die Kanalisierung wurde vor 1945 von den zuständigen Bürgermeisterabteilungen und Bezirksvorständen organisiert. Die Gasversorgung von Budapest war ab 1910, von der Ablösung der Allgemeinen Österreich-Ungarischen Leuchtgasgesellschaft (Általános Osztrák-Magyar Légszesz Társulat) in den Händen der Hauptstadt. Die Schriften der Budapester Hauptstädtischen Gaswerke (Budapest Székesfőváros Gázművei) sind seit dieser Zeit erhalten geblieben, das Material der Unternehmervorgänger sind nicht in unserem Archiv. Die Stromversorgung wurde zwischen 1893 und 1914 von zwei Privatunternehmen versorgt. In 1911 wurde seine Ablösung und der Bau eines eigenes Kraftwerks von der Hauptstadt beschlossen. Die Budapester Hauptstädtischen Elektrizitätsgesellschaften (Budapest Székesfőváros Elektromos Művei) wurden 1914 gegründet. Die Hauptstadt gründete Finanz- und Kreditinstitute. Die eigene Bank, die Budapester Hauptstädtische Gemeinden- Sparkassenaktiengesellschaft (Budapest Székesfővárosi Községi Takarékpénztár Rt.) wurde in 1928 gegründet. Schriftmaterial der Handel- und Verpflegunternehmen sind die Schriften der Gemeindenahrungsmittelvertriebsbetriebe (Községi Élelmiszerárusító Üzem) und Gemeindepferdefleischbetrieb (Községi Lóhúsözem). Die Bauentwürfe des Heiligen Margareth Heilbad Ag. (Szent Margit Gyógyfürdő Rt.) und Gellért Bad und Hotel (Gellért Fürdő és Szálló) sind bedeutend.

Polizeischriften

Die Polizeifunktionäre waren ab 1873 direkt unter der Führung des Innenministers. Die Stelle und Zuständigkeit der hauptstädtischen Polizei wurde in 1881 endgültig reguliert. An der Spitze der Budapester Ungarischen Königlichen Staatspolizei (Budapesti Magyar Királyi Államrendőrség) stand der Oberstadthauptmann und die Organisation wurde auf Zentralamt (Polizeipräsidium), Polizeirevier und Kreisstelle dezerniert. Die Zuständigkeit der hauptstädtischen Polizei wurde später auf die Gebiete von Újpest und Rákospalota (1889), Pestszenterzsébet, Kispest, Pestszentlőrinc (1912) und Csepel (1916) ausgebreitet. Das erhaltene Schriftmaterial ist sehr fragmentarisch, und die zwischen zwei Weltkriegen entstandenen Schriften wurden in 1945 fast total vernichtet. Der größere Teil der Dokumenten in der Aufbewahrung unseres Archivs besteht aus Polizeipräsidialschriften (Főkapitányi elnöki iratok) (1880-1910). Von den Schriften sind die Meldungen der zeitgenössischen Geheimpolizisten über die politischen Bewegungen, besonders über die Organisationen der Arbeiterschaft und der Minderheiten vorhanden. Die für den Innenminister geschriebenen Meldungen und die Innen- und Auslandskorrespondenz sind im Archiv zu studieren.

Die Schriften der in 1950 zu Budapest beilegten Städte und Gemeinden

Unser Archiv erhielt die Schriften der in 1950 zu Budapest beilegten Städte und Gemeinden. Zur erfolgreichen Forschung sind die im Archiv von Pest Bezirk (Pest Megyei Levéltár) befindlichen Schriften der Munizipial- (Vizegespan, Generalstuhlrichter) unentbehrlich, weil sie vorher zu diesem Kommitat gehörten.

Dieser, fast zusammenhängender Siedlungskreis enthielt in 1949 16 Gemeinden und 6 Städte.

Stadtgemeinen (ab 1929 Komitatsstädte)

(Budafok) Promontor. Gründung: 1739, Stadt: 1927.
Schrifte: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1869-1949, Verwaltungsschrifte 1876-1949, Steuerregister 1923-1944.

(Csepel) Tschepele. Gründung: 1742, Stadt: 1949.
Schrifte: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1905-1949, Ratsitzungsprotokolle 1903-1924, allgemeine Verwaltungsschrifte 1897-1949, Präsidialschrifte 1945-1950.

(Kispest) Kleinpest. Gründung: 1874, Stadt: 1922.
Schrifte: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1892-1949, Ratsitzungsprotokolle 1894-1949, allgemeine Verwaltungsschrifte 1902-1949, Übertretungsschrifte 1933-1946, Militärschrifte 1892-1949, Stadtpolizeistrafgericht 1933-1946, Gewerberegister 1885-1956.

(Pesszenterzsébet) Elisabethstadt. Gründung: 1897, Stadt: 1923.
Schrifte: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1899-1947, Verwaltungsschrifte praktisch 1945-1949, allgemeine Verwaltungsschrifte 1945-1949, Präsidialschrifte 1945, besondere Schrifte 1882-1941, Übertretungsschrifte 1945-1948, Gewerberegister 1908-1957.

(Pestszentlőrinc) Sankt-Lorenz. Gründung: 1909, Stadt: 1936.
Schrifte: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1945-1949, Ratsitzungsprotokolle 1945-1949, Verwaltungsschrifte: 1916-1949, Präsidialschrifte 1945-1949 Gewerberegister 1910-1957.

(Rákospalota) Palota. Sie hat frühmittelalterische Geschichte, Stadt: 1923.
Schrifte: fragmentarisch schon vom Ende des XIX. Jahrhundert: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1875-1949, Verwaltungsschrifte 1927-1949, Präsidialschrifte: 1924-1949, vermischte Finanzregister 1924-1950, Waisenamtschrifte 1941-1942.

(Újpest) Neupest. Gründung: 1840, Stadt: 1907.
Schrifte: Steuer- und Besiedlungsbuch: 1838-1850, Vertretungskörperschaftsprotokolle 1870-1949, Verwaltungsschrifte praktisch 1898-1949, allgemeine Verwaltungsschrifte 1890-1949, Präsidialschrifte 1909-1919, Waisenamtschrifte 1908-1949, Register der Stadtangestellten: 1915-1949, Gewerberegister: 1884-1949.

Großgemeinden

(Albertfalva) Sachsenfeld. Gründung: 1828.
Schrifte: Vertrauliche Schriften 1917-1944, allgemeine Verwaltungsschrifte 1918-1949.

(Békásmegyer) Krottendorf. Gründung: Ende 18. Jahrhundert.
Schrifte: Allgemeine Verwaltungsschrifte 1937-1946.

(Budatétény) Kleinteting. Gründung: 1873.
Schrifte: Vertrauliche Schriften 1929-1940, Verwaltungsschrifte 1942-1949.

Cinkota. Gründung: 1872.
Schrifte: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1894-1949, allgemeine Schrifte 1944-1949. Volksbewegungsregister 1945-1949.

(Mátyásföld) Mathiasfeld. Gründung: 1933.
Schrifte: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1932-1942, allgemeine Schrifte 1945-1949. Abrechnungsschrifte 1943-1947.

(Nagytétény) Großteting. Gründung: 1881.
Schrifte: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1885-1942, allgemeine Schrifte 1890-1949. Präsidialschrifte 1938-1940, Abrechnungsschrifte 1912-1944.

(Pesthidegkút) Hidikut. Gründung: 1872.
Schrifte: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1898-1943, allgemeine Schrifte 1875-1949. Nachlassschrifte: 1938-1944, Buchhaltungsschrifte: 1917-1938 Abrechnungsschrifte 1930-1949. Volksbewegungsregister 1939-1949.

Pestszentimre. Gründung: 1919.
Schrifte: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1930-1949, allgemeine Schriften 1941-1949.

(Pestújhely) Neustädtl. Gründung: 1909.
Schrifte: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1913-1949, allgemeine Schriften 1922-1949.

Rákoscsaba. Gründung: 1872.
Schrifte: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1913-1949, allgemeine Schriften 1860-1949, Präsidialschrifte 1934-1946, Bauschrifte 1928-1949, Register 1946-1949, Abrechnungsschrifte 1836-1841, Polizeischrifte 1921-1944.

Rákoshegy. Gründung: 1921.
Schrifte: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1923-1946, allgemeine Schriften 1941-1949, Ratsitzungsprotokolle 1922-1939, allgemeine Schriften 1930-1949, Präsidialschrifte 1947-1949, Musterungsregister 1924-1928, Register 1929-1945, Bauschriften 1929-1948.

Rákoskeresztúr. Gründung: 18. Jahrhundert.
Schrifte: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1943-1949, allgemeine Schrifte 1935-1949. Präsidialschrifte 1945-1945, Abrechnungsschrifte 1925-1945. Register der Gewerben und Kaufleute 1946-1949.

Rákosliget. Gründung: 1903.
Schrifte: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1910-1949, allgemeine Schrifte 1912-1949.Präsidialschrifte 1929-1947, Bauschrifte 1931-1944, Abrechnungsschrifte 1932-1948. Vermischte Register 1936-1949.

Rákosszentmihály. Gründung: 1903.
Schrifte: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1903-1949, allgemeine Schrifte 1932-1949. Bauschrifte 1932-1933, Wohnungsschrifte 1945-1949.

Sashalom. Gründung: 1919.
Schrifte: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1923-1949, allgemeine Schrifte 1939-1949. Bauschrifte 1939-1943, Wohnungsschrifte 1945-1949.

(Soroksár) Schorokschar. Gründung: 1749.
Schrifte: Vertretungskörperschaftsprotokolle 1890-1945, allgemeine Schrifte 1906-1949. Ansiedlungsschrifte 1945.

 

Rat- und Parteischriften 1950-1990

Groß-Budapest kam in 1949 von zu Budapest angegliederten 7 Städte und 16 Großgemeinden zustande. Die Zahl der Bezirke erhöhte sich von 14 auf 22. In 1950 wurde das sowjetische Rätesystem eingeführt. Sowohl in der Hauptstadt als auch in den Bezirken wurden die Räte gegründet. Die 4 Kennzeichnen des Rätesystem sind: Abbruch des unabhängigen Verwaltungsorgans und Finanzwesen; die Ratsorgane wurden in die Hierarchie „der Einheitsstaatsgewalt“ eingebaut; die Verwaltungsorgane nahmen an den Ziviltätigkeiten teil, das wurde in 1950-er Jahre betont; die kommunistische Partei hatte in der Funktion der Systeme immer Hegemonie. Zur Forschung der Ratschriften sind die Parteischriften fast unentbehrlich. Das Archivum der Budapester Schriftender kommunistischen „Staatspartei“, Parteider Ungarischen Werktätigen (1948-1956), später Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei (1956-1989) ist in unserem Archiv aufbewahrt.

Die drei Elemente des Rätesystem sind: von eine von den Einwohnern gewählte Ratskörperschaft; die praktische Führung, das Exekutivkomitee und die Ratsabteilungen.

Die wichtigsten Dokumente: Ratssitzungsprotokolle der Hauptstadt und der Bezirke (bis 1980 mit gedrückten Inhalte); Geheime Schriften; die Schriften der Fachabteilungen, z. B. Sekretariat der Exekutivkomitee; Finanzabteilung; Plan- und Statistikabteilung; Führungsabteilung; Wohnwirtschaftsabteilung; Erfassungsabteilung; Gesundheitswesensabteilung; Bildungsabteilung; Industrieabteilung; Bauabteilung, u.s.w. (VB Titkársága; Pénzügyi Osztály; terv- és Statisztikai Osztály; Egészségügyi Osztály; Oktatási Osztály; Ipari Osztály; Építésügyi Osztály, stb.).

Das System des Volkskontrollausschusses (1958-1989) richtete sich nach dem Verwaltungssystem der Hauptstadt. Seine Aufgabe waren: „Volksvermögensschutz gegen die Missbräuche; Untersuchung der Anmeldungen von öffentlichem Interesse; Enthüllung und Liquidierung der feindlichen und korrupten Elemente; Abbruch der aufgedeckten Fehler“.

Einwohner der Stadt (1895-1980)

Matrikel

Die Immatrikulation war bis Ende des 19. Jahrhunderts Aufgabe der Kirche Die staatliche Immatrikulation war ab 1. 10. 1895 obligatorisch. Die Matrikel wurden von den Bezirksorganen geführt, die bis 31. 12. 1980 aus Sicherheitsgründen dem Archiv Duplikate gaben. Von dieser Zeit an endete die Vermehrung des Materials. Inzwischen geänderte Daten werden von den Matrikelamten an das Archiv weitergegeben, das sie als nachträgliche Einschreibung einführt.

Die Kopien der vor 1895 entstandenen Matrikel sind im Ungarischen Nationalarchiv (1014 Budapest, Bécsi kapu tér 2-4), Mikrofilmforschungssaal: 1033 Budapest, Bécsi út 314-324. Am Anfang sind der Ort, die Kirche und die Geburtsdaten nötig. Matrikel in Budapest nach 1895 kann man bei der Hauptstädtischen Verwaltungsbehörde finden (Budapest, Váci utca 62-64.).

Matrikelsachen, Staatsbürgerschaft, Gemeindezuständigkeit.

Charakteristische Schriftarten vom 20. Jahrhundert: Enthabung von dem Heiratsaufgebot, obligatorisches Religionsabkommen, Namensänderungsgesuch, Einbürgerung-, Wiedereinbürgungssachen, Gemeindezuständigkeit.

Militärregister

Die Jahresmusterungen des 20-21 Aufgebotes bestehen aus vielen hundert Bänden, meistens von 1876-1914 und vom 1. und 2. Weltkrieg.

Statistik

Volkszählungen

Die Wohnungslisten in Budapest von 1941 bis 1945 enthalten ausführlichere Daten, als die allgemeinen Landesvolkszählungen. Die Forschung ist nach Namen, Bezirken, Strassen und Hausnummern möglich.

Sozialstatistik

Die nach repräsentativen Muster aufgenommenen haushaltungsstatistischen Aufnahmen sind gesellschaftswissenschaftlich wichtig. Mit ihrer Hilfe bestrebte das Amt die materiellen Verhältnisse der hauptstädtischen Familien zu verfolgen.

Haushaltslisten: repräsentative Aufnahmen in 1928-1931, 1946-1953, im Oktober 1948, repräsentative Aufnahmen mit 2500 Betriebsangehörigen, im September 1948 Personalfragebögen mit Betriebsangehörigen einiger Hauptstadtbehörden; Personalfragebögen in MÁVAG Gépgyár in 1947.

Quellen des politischen Lebens

Über das politische Leben – über die Parteien und andere politischen Bewegungen, Kämpfe, Revolutions- und Kriegs-, usw. Ereignisse, Persönlichkeiten, politische Pressen – bieten die Schriften der Gerichte und Staatsanwaltschaften in unserem Archiv die meisten Quellen an. In den Gerichten der Hauptstadt fand der Großteil der politischen und Pressenprozesse von Bedeutung für das ganze Land. Die Verwaltungsschriften – (Rat, Bürgermeister, Vorstand) sind reich an Informationen über Politik, Vereine und soziale Organisationen. Über die Arbeiter-, Sozial- und Minderheitsbewegungen ist reichlich Material in den Präsidialschriften der Budapester Ungarischen Königlichen Staatspolizei (Magyar Királyi Államrendőrség elnöki rezelvált iratai) zu finden.
Wählerlisten (választói névjegyzék) stehen von 1848, 1861, 1868, 1872, 1875, 1878, 1881, 1884, 1887, 1898, 1899, 1800, 1910, 1935, 1943, 1944, 1945, 1947, 1949, 1950, 1954 und 1954-1990 zur Verfügung.
Wichtige Organe der Staatsgewalt waren die Nationalkommissionen (nemzeti bizottságok), die nach dem 2. Weltkrieg, zwischen 1945 und 1949 -Übergangsepoche – funktionierten.
Das politische Benehmen vor und in dem 2. Weltkrieg wurde von den in 1945 aufgestellten Rechtsfertigungsausschusse (igazoló bizottságok) untersucht.
In unserem Archiv sind die Schritte der Hauptstadt-, Bezirks- und wichtiger Unternehmen, Einrichtungsorgane der kommunistischen „Staatspartei“ (1948-1956 Partei der Ungarischen Werktätigen, 1956-1989 Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei) der „sozialistischen“ Epoche. Die Schritte des Budapester Polizeipräsidium in 1945-1990 sind fragmentarisch aber informativ. Von der Epoche nach 1956 sind zahlreiche Schritte der Budapester Kommission der Nationalvolksfront (Hazafias Népfront Budapesti Bizottsága) in unserem Archiv enthalten.

Gemeinschafts-, und Privatbau

Der Verwaltungseinigung von Pest, Buda und Óbuda (1873) ging die Erschaffung der einheitlichen technischen Stadtsordnung voraus. Die Anordnungen waren im Gesetz in 1870, die bis 1948 die Bauwesenpolitik der Hauptstadt definierte. So wurde der Rat der Öffentlichen Arbeiten der Hauptstadt (Fővárosi Közmunkák Tanácsát) vom Gesetz ins Leben gerufen. Im Rat hatten die Regierung und die Städte gleichberechtigte Plätze. Dieses Organ hatte direktes Verfügungsrecht bei der Formung der Stadtstruktur und war Rechtsmittelforum der Stadtsaufsicht. Die Protokolle sind zurückgeblieben, jedoch die Schriften zwischen 1940 und 1944 sind fragmentarisch.

Die Generalversammlung des Munizipalrates (Törvényhatósági Bizottság) entschied sich für alle Infrastrukturinvestition und nahm in aller Stadtordnungs-, Grundortordnungs-, Gemeinschaftsfragen Stellung. Über das Anregungs- und Antragstellungsrecht verfügte die Staatsbaukommission (Középítészeti Bizottmány) der Städte. Von 1890 konnte man im Budapester Verordnungsblatt lesen, was in den Sitzungen geschah. Die Schriften sind in den Rat-Bürgermeisterabteilungen (II-III., XII-XIII.).

Zu Beginn der Forschung nach Immobilien benötigte man Angaben über die Bauzeit und den Namen des Baueigentümers oder Besitzers. Diese kann man in den Wohnungsadressenprotokollen besichtigen.

Das Wirtschaftsleben

Eine bedeutende Quellengruppe unseres Archivs wird von den Registraturen der Industrie-, Handelsunternehmen, Stadtwerken, Banken, Sparkassen und Produktions-, Absatz-, Dienstleistungsgenossenschaften gebildet.

In der Geschichte der Wirtschaftsorganisationen war die Verstaatlichung nach dem II. Weltkrieg ein Wendepunkt: die Wirtschaft wurde streng zentralisiert. Die Entscheidungen wurden nicht von den Unternehmen getroffen, sondern die Herstellung richtete sich nach den Zweigplänen. Die Geschichte der „sozialistischen“ Unternehmen und Genossenschaften ist in 1989 abgeschlossen worden.

Quellen des Wirtschaftlebens

Firmengericht

Das Material enthält die wichtigsten Daten der Selbständigen und Gesellschaften (offene Handels-, Kommandit-, Aktiengesellschaften, Genossenschaften) sowie die Urkundensammlung von 1875 bis 1948.

Unternehmensschriften

Nach dem einheitlichen ungarischen Archivsystem können die Registraturen der Unternehmer nach „kapitalistischer“ und „sozialistischer“ Zeit getrennt werden.

Der Lauf der Verstaatlichung:

  • 1. Januar 1946 Bergwerke,
  • 30. Juni 1946 Bauxit-, und einige Ölindustriebetriebe,
  • 31. Dezember 1946 Schwerindustriebetriebe,
  • 1. Januar 1948 Banken,
  • 25. März 1948 Industrie-, Handels- und Verkehrsbetriebe, die mehr als 100 Arbeiter beschäftigten,
  • 31. Dezember 1949 Betriebe, die mehr als 100 Arbeiter beschäftigten, und die Auslandseigentümer.

Industrieschriften

Die Aufgaben der Industrieverwaltung wurden von den Behörden des Munizipiums verrichtet. Erstinstanzliche Industriebehörde war der Bezirksvorstand, zweitinstanzlichte Industriebehörde war der Rat, ab 1930 der Bürgermeister. Die „Lebensgeschichten“ der im Firmengericht uneingetragene Firmen und Kleinhandelbetreibenden sind aus den Schriften der Vorstände sowie aus den Industrieregistern zu rekonstruieren. Konzession und Betriebskonzessionssachen wurden zweitinstanzlich vom Rat, ab 1930 vom Bürgermeister beurteilt. Bei den Arbeitsbüchern, Gehilfenanstellungen und Lehrlingsverträgen, der zu den Gewerbekorporationen nicht gehörenden Gewerbetreibenden, war der Bezirksvorsteher zuständig.

Zünfte, Industriegesellschaften, Gewerbekorporation

Diese Korporationen waren die fachlichen Interessenvertretungsorganisationen der Handwerker und Betreibern von Kleingewerben. Die Organisationen bekamen nach l884 Behördenbefugnisse. Diese Schriften sind sehr wichtig, aber oft fragmentarisch.

Schriften der Zünfte und Industriegesellschaften

Die Zünfte wurden in 1872 endgültig eingestellt.

Charakterische Schriftarten: Zunftbriefe und andere Statute; Zunftversammlungs-, Generalversammlungs- und Ausschussprotokolle; Meisterbücher, Verdingungs-, Befreiungsbücher, Mitgliederregistrierung; Abrechnungen, Schriften

Die Gewerbekorporationen

Die Gewerbekorporationen in Budapest wurden in 1884 industriezweiggemäß für die an einem Befähigungsnachweis gebundenen Gewerbebetreibenden obligatorisch gegründet. In unserem Archiv werden zur Zeit die Schriften der 47 Fachgewerbekorporationen aufbewahrt. Bedeutende Schriftarten: Körperschaftsprotokolle, Meisterprüfungsurkunden, Meisterkarteikarten, Gehilfenkarteikarten, Lehrlingsregister, Lehrlingsverträge.

Sozialfürsorge und Gesundheitswesen

Sozialfürsorge

Die behördliche Sozialfürsorge im 19ten Jh. und Anfang des 20ten Jh. bestand im wesentlichen aus Unterstützung für die Armen.. Die Schriften dieser gesellschaftlichen Organisationen sind nicht zahlreich, die Schriften der kompetenten Abteilungen der Ratschläge und des Bürgermeisters sind noch zahlreich erhalten. Erstinstanzlich gingen die Bezirksvorstände, zweitinstanzlicht die kompetenten (IX., XIV.) Abteilungen in den verschiedenen Unterstützungssachen vor.

In den Fragebögen wurden nicht nur die persönlichen Daten der Bittsteller aufgenommen, sondern auch ihr Einkommen, wie viel Kinder sie haben und wie ihre Wohnverhältnisse sind. Aus den Akten kann man die Spuren der Unterstützten und ihre Verbindung mit den Behörden verfolgen.

Kinderschutz und Vormundsache

Von der Reihe der Schriften des Kinderschutzes sind die Stammblätter vom Ungarischen Königlichen Kinderasyl (Magyar Királyi Állami Gyermekmenhely) zwischen 1922 und 1945; Schriften des Kinderschutzes des Vorstandes IX. Bezirk zwischen den 2 Weltkrieges erhalten. In 1942 wurde ein Kinder- und Jugendschutzamt (Gyermek- és Ifjúságvédelmi Hivatal) errichtet.

Die Vormundaufgaben der Hauptstadt wurden von 1877 bis 1950 durch das Budapester Waisensamt (Budapest Székesfőváros Árvaszéke) versehen. Trotz Verlust vieler Schriften sind die wichtigsten Materialen, die im Dualismus entstandene Quellen.

Quellen im Gesundheitswesen

Die Schriften, der in der Hauptstadt tätigen Gesundheitsorganisationen sind nur fragmentarisch in unserem Archiv, aber die Gesetzbehörde der Hauptstadt, als Gesundheitsbehörde und Unterhalter der Organisationen vermachte uns große Mengen von Schriften.

Die wichtigsten Schriften:

  • Protokolle von Zentralepidemiekomitee (Központi Járványbizottság) (1886. und 1892/93. Choleraepidemie);
  • VI. Rat-Bürgermeisterabteilung (Tanácsi-polgármesteri VI. Ügyosztály) (von 1873), dann Präsidialkomitee (von 1884) (Elnöki Bizottság), a X. Abteilung für Gesundheitswesen (von 1900) (Közegészségügyi Ügyosztály);
  • Bezirksvorstände, als erstinstanzliche Gesundheitswesensbehörden (von 1893);
  • Krankenregister der öffentlichen Krankenhäuser (z. B.: Szent István, Rókus, Gnädigenordnung);
  • Präsidialdirektion der öffentlichen Krankenhäuser (Közkórházak Központi Igazgatósága) (1917-1947).
  • Fallbücher des Budapester Freiwilligenrettungsverein (Budapesti Önkéntes Mentőegyesület) (1890-1944).

 

Quellen der Bildung, Kultur und Presse

Schriften der Schulen und Schulungswesen

Wir bewahren meistens die Schriften der sog. Landesgemeindenschulen auf, die von der Hauptstadt erhalten wurden, zusätzlich verfügt das Archiv noch über Schriften der staatlichen, kirchlichen, gesellschaftlichen und Privatschulen. Das Grund- und Mittelschulsystem ist ziemlich umfangreich repräsentiert. Von einigen pädagogischen Hochschulen haben wir Daten. Das Material dauert bis dem Anfang der 1950er Jahre.

Charakteristische Schriftarten:

  • Lehrkörperprotokolle,
  • allgemeine Amtführungsschriften,
  • Schulmatrikel,
  • Abrechnungen,
  • Klassenprotokolle,
  • Aufnahmeprotokolle.

Von 1884 bis 1935 war die Budapester Königliche Schulbezirksdirektion (Budapesti Királyi Tankerületi Főigazgatóság) für die Aufsicht der Mittelschulen zuständig, später auch für die anderen Schultypen zusammen mit dem Schulinspektorrat (Tanfelügyelőség).

Die Quellen des Kulturlebens

Kulturpolitik des hauptstädtischen Munizipiums und die von der Hauptstadt erhaltenen Instituten zeigen einige charakteristische Schriftarten:

  • Kommission für bildende Kunst (Képzőművészeti Bizottmány) (1874-1902),
  • Kommission des Volkstheather (Népszínházi Bizottmány) (1875-1918),
  • Lustspieltheater (Fővárosi Vígszínház) (1950-1954),
  • Außerschulischenvolksbildungskommission (Iskolánkívüli Népművelési Bizottság) (1921-1950),
  • Fremdenverkehrsamt (Idegenforgalmi Hivatal) (1914-1949).

Presseschriften

Das Archiv ist eine besondere Quelle der Geschichte der Presse in Budapest. Vor dem 2. Weltkrieg war der Bürgermeister dafür zuständig, der neuen Presse alle Anforderungen erfüllen zu lassen. Eine zusätzliche bedeutende Quelle der Presse sind die Gerichts- und Staatsanwaltschriften.

Werbung für das Archiv – Vereine

Anfang des 18. Jh. wurden in Pest und Buda die verschiedenen kirchlichen, Andachts-, und Leichenbestätigungsvereine gegründet. Später, in der erste Hälfte des XIX. Jahrhundert kamen nacheinander die Litaradtischen, politischen, Selbsthilfevereine zustande. Die Sammlung der Satzungen der Vereine in Budapest wurde in 1945 zur Zeit der Erstürmung der Stadt vernichtet. Als Separatsammlung blieben nur die Register und Satzungen, der zwischen 1945 und 1950 betätigten Vereine erhalten. Die Aufsicht der Vereine wurden von dem Bezirksvorsteher und dem Bürgermeister versehen, so sind die Satzungs- und Überprüfungssachen auch in ihren Fonds zu finden. Die öffentlichen Arbeiten, die Verbindungen mit der Stadtverwaltung und die staatlichen Hilfen haben bedeutende Quelle zur Folge. Die Sammlungen der Satzungen, der in der vor 1950 unabhängigen Landgemeinden und Vorstädte betätigten Vereine enthielte sich auch vor dem II. Weltkrieg. Zwischen 1947 und 1949 wurden die meisten kirchlichen, bürgerlichen, Fach-, Kultur- und Wirtschaftsvereine liquidiert.

Die eigenen Archive der Vereine sind kaum in unserem Archiv vorhanden.

Das frühste Vereinsmaterial ist vom 18. Jh. Budaer Dreifaltigkeitsbrüderlichkeit (Budai Szentháromság Testvérület). Andere wichtige Schriften sind: Pester Erster Kranken- und Leichenbestätigungsverein (Pesti Első Betegsegélyező és Temetkezési Egyesület) (1836-1845); Budaer Erster Kranken- und Leichenbestätigungsverein (Első Budai Betegsegélyező és Temetkezési Egylet) (1905-1928); Budaer Bibliothekarverein (Budai Könyvtáregyesület) (1875-1917); Foederatio Emericana Katholischer Ungarischer Universität- und Hochschulenbruderbund (Foederatio Emericana Katholikus Magyar Egyetemi és Főiskolai Bajtársi Szövetség) (1923-1947); Nationaler Gymnastik- und Feuerwehrverein (Nemzeti Torna- és Tűzoltóegylet) (1863-1949).

Die Schriften der Rechtspflege

Die Rechtspflege und die Verwaltung wurden in Ungarn in 1869 separiert. So wurde die staatliche Gerichtsorganisation ausgebaut, die grundsätzlich bis 1950 funktionierte. Die gewöhnlichen Gerichte urteilten gleich an Strafen- und Zivilrechtssachen. Die Gerichtsorganisation hatte vier Stufen. Zur Zuständigkeit der Bezirksgerichte gehörten die geringfügigen Straf- und Zivilrechtssachen. Die Gerichtshöfe waren die erstinstanzlichen Gerichte mit allgemeiner Zuständigkeit. Über sie standen die Königlichen Tafeln. Die höchste Rolle im Gerichtsforum spielte die Ungarische Königliche Kurie. In Budapest wurden besondere Gerichtshöfe und Bezirksgerichte für Straf- und Zivilrechtssachen in 1895 organisiert. Dies war mit der Organisation die Anwaltschaftsorganisation verbunden. Die Hauptmasse der politischen und Presseprozesse liefen in den Gerichten der Hauptstadt.

Die Grundlage der Forschung in den Schriften der Rechtspflege ist im allgemeinen der Name der im Prozess aufgetretenen Person. Als Ausgangspunkte zur thematischen Forschung sind die in den Registern dargestellten „Gegenstand des Prozesses“ Rubriken zu nützen. Das ganze Prozessmaterial wurde nach Ende des Prozesses bei dem Gericht hinterlegt, wo das erstinstanzliche Gerichtsverfahren lief.

Budapester Königliche Tafel

Die Zuständigkeit der Tafel erstreckte sich von 1890 auf die Gerichtshöfe in Balassagyarmat, Budapest, Besztercebánya (heute: Banska Bystrica), Eger, Kecskemét, Umgebung Pest, Székesfehérvár, Szolnok und auf den Budapester Handels- und Wechselgerichtshof (Kereskedelmi és Váltótörvényszék). Unter den Strafrechtssachen findet man meistens: Majestätsbeleidigung, staatswidrige Agitation, Religionsschaden und Duell. In den Zivilrechts- und Handelsrechtwesen sind die Vermögens- und Finanzwesensprozesse typisch.

Strafgerichte

Im Budapester Königlichen Strafgerichtshof (Budapesti Királyi Büntetőtörvényszék) sind die meisten Schriften von 1917 zu finden, das Gerichtsmaterial über Jugendliche ist ab 1923 komplett erhalten. Von 1892 sind die Schriften der Strafbezirksgerichte (büntető járásbíróságok) erhalten.

Volksgerichte

In 1945 wurde für die Retorsion der von 1919 verübten „volksfeindlichen und Kriegshandlungen“ aufgestellt. In den Strafen kamen auch Disziplinarstrafen vor, die während der Rechtsfertigungsverfahren angewandt wurden. Besondere Bedeutung haben die Prozesse gegen die politischen Leiter der ehemaligen Systeme: die Prozessakte (1945-1946) von László Bárdossy, Döme Sztójay, Ferenc Szálasi, Béla Imrédy Ex-Ministerpräsidenten. Das Budapester Volksgericht wurde in 1949 eingestellt.

Rechtfertigungsausschüsse

Das in 1945 angefangene Rechtfertigungsverfahren halfen in der Staatsverwaltung den Ausbau der neuen politischen Einrichtung zu unterstützen. Später jedoch nahm ein weiterer Kreis der ungarischen Gesellschaft an den Verfahren teil. Das Rechtfertigungsverfahren betätigte sich in der Staatsverwaltung, in dem Munizipium der Hauptstadt und in den Betrieben.

Strafvollstreckungsanstalten

Die Bedeutenden Schriften: Gefangenenstammbücher, Schüblingenstammbücher

  • Budapester Königliches Strafgerichtshofsgefängnis (Budapesti Királyi Büntetőtörvényszéki Fogház) (von 1895);
  • Budapester Königliche Sammelgefängnis (Budapesti Királyi Országos Gyűjtőfogház) (von1896);

Zivilrechtsschriften

Gerichtshöfe funktionierten von 1872 (Pester Gerichtshof) und von 1875 (Budapester Königlicher Gerichtshof) (Pesti, Budapesti Királyi Törvényszék). Für Handel- und Wechselsachen war der Handels- und Wechselgerichtshof zuständig.

In den Schriften des Gerichtshofes ist die bedeutende Prozessesserie der bürgerlichen Zeit in Ungarn zu finden. Vor dem I. Weltkrieg erhielten sich nur die Vermögensrechtsschriften und die Scheidungsurteile. Nach 1935 ist das Schriftmaterial fragmentarisch.

Handels- und Wechselgerichte

  • Pester Erstinsatzlicher Königlicher Wechselgerichtshof (Pesti Elsőbíróságú Királyi Váltótörvényszék) (von 1841)
  • Budapester Königlicher Handels- und Wechselgerichtshof (Budapesti Királyi Kereskedelmi és Váltótörvényszék) (von 1871)
  • Nach 1912, über Handelssachen urteilte der Budapester Königlicher Gerichtshof (Budapesti Királyi Törvényszék).

Bezirksgerichte

Nach der Einigung von Budapest (1873) lief die niedere Gerichtsbarkeit in den Bezirksgerichten (I-II., III., IV., V., VI-VII. und VIII-X. Bezirksgericht) (I-II., III., IV., V., VI-VII. und VIII-X. Kerületi Járásbíróság). Bis 1914 enthalten sie ausschließlich Summarprozesse, dann minderwertige, wirtschaftliche und andere (z. B. Presse) Sachen. In den Schriften des Budapester I-III. Bezirksgerichtes (Budapesti I-III. Kerületi Királyi Járásbíróság) und Budapester Königlicher Zentralgerichtshof (Budapesti Központi Királyi Járásbíróság) sind die Grundbuchschriften zu finden.

Anwaltschaften

Die Zuständigkeit der Budapester Königliche Oberstaatsanwaltschaft Budapesti Királyi Főügyészség), wie der Königlichen Tafel, erstreckten sich auf einen Landesteil.

In 1871 wurde die Budapester Königliche Staatsanwaltschaft (Budapesti Királyi Ügyészség) für die bei Pester, dann der Budapester Königlicher Gerichtshof (Pesti-, Budapesti Királyi Törvényszék) für laufende Prozesse zuständig. Bedeutende Schriften sind die Pressenprozessen zwischen 1918 und 1933.

Gerichtsschriften nach 1950

Das ungarische Gerichtssystem hatte sich nach 1950 radikal geändert. Die erstinsatzlichen Gerichte wurden die Bezirksgerichte, gleicherweise in Zivil- und Strafsachen. Das Hauptstädtisches Gericht, als erstinstanzliches Forum, verfuhr nur von hoher Bedeutung. Seine Strafprozesse nahm unser Archiv bis 1963 in Verwahrung. Hier sind auch die Prozesse gegen die Teilnehmer der Revolution von 1956.

Auch das Material der Hauptstädtischen Generalstaatsanwaltschaft in der kommunistischen Zeit ist sehr Bedeutend.

Notarielle Dokumente

Nach der Abrechnung der glaubwürdigen Orte von 1875 gaben die königlichen Notare (királyi közjegyzők) die glaubwürdigen Urkunden aus und beglaubigten die Privaturkunden. Die Zuständigkeit, der in Budapest praktisierenten Notare wurde im Notariatgesetz festgelegt (Pester, Budaer, Umgebung Pester Gerichtshöfe). Streitende Parteien konnten sich – außer mit Erbschaftsfragen – unabhängig von dem Wohnort, an jeden Notar wenden. Das Schriftmaterial zwischen 1875-1949 ist im Vergleich zu anderen Budapester Rechtspflegematerialen vollständig erhalten geblieben. In 1950 wurde das Notarsystem verstaatlicht. Von den staatlichen Notarurkunden sind nur die Nachlassschriften (1956-1980) in unserem Archiv zu finden.

Werbung für das Archiv – Grundbücher

Anfang 1870 gliederten sich die Grundbücher nach einem endgültigen System auf: A, B, C. Eintragungen ins Grundbuch wurden vom Bezirksgericht entschieden. „Donaurechtsufereintragungen“ bis 1921 und „Linksufereintragungen“ bis 1926 sind im Archiv aufbewahrt.
 

  • A: Besitzstandblatt – Identifizierungsdaten der Immobilien
  • B: Eigentumsstandblatt: Hier wurde eingeschrieben, wenn der Besitzer minderjährig oder entmündigt war, ebenfalls wenn die Immobilie verkauft wurde, oder unverkaufbar war und jemand Vorkaufs- oder Zurückkaufsrecht hatte.
  • C: Lastenblatt – die Lasten, z. B. Hypothek, Servitut, Grundlasten.

Die Schriften erhalten sich sonst nicht.

Die Grundbücher nach 1921/1926 sind in Aufbewahrung des Hauptstädtischen Katasteramtes (Fővárosi Földhivatal) (Budapest, V. Sas Str. 19.).

Werbung für das Archiv – Familien, Personen

Familienschriften in unserem Archiv bestehen aus hervorgehobenen Schriften oder Geschenke anderer Materialen. Die Schriften stammen meistens aus dem 19. Jahrhundert und bestehen aus Personal- und Familienbriefe oder handeln sich um Berufstätigkeiten der wichtigsten Familienmitglieder.

Bedeutende Schriften:

Familie Hinka (1761-1919) Juristdynastie, Personal- und Berufschriften.

Familie Dietrich (1770-1942) sächsische Familie aus Siebenbürgen.

Familie Gr. Lazánszky (1809-1848) Böhmische Verwandtschaft, Grundbesitzschriften in Ungarn sind bedeutend.

Familie Lehotkay Die reicheste und umfassende Sammlung in unserem Archiv, sie hat fast jede Dokumentenart von einer Oberschichtfamilie.

Familie Unger (1834-1987) mehrere Generationen einer bürgerlichen Dynastie folgen die Schriften im 19-20. Jahrhundert.

Familie Lind (1814-1837) Daten über die Mitglieder der Familie in Budafok, die nach Frankreich und USA auswanderten.

Familie Prückler (1830-1888) Hier wurde die Lebensbahn einer typischer Pester Handwerker- und Handelsfamilie dokumentiert.

Familie Csollich (1839-1889) Vermögensschriften über Budaer und Pester Immobilien.

Familie Mátéka (Matyéka) (1850-1945) Aus Böhmen, um 1800 eingewanderte Familie; Schriften der Juristen, Ingenieuren, Kaufleute, Bürger und bedeutenden historischen Personen.

Mihály Táncsics publizistische und literarische Handschriften zwischen 1845 und 1878.

Viktor Szokoly zeitungsredakteurischer Nachlass (1868-1898).

Frigyes Glück Hotelbesitzer, Dokumenten Fach-, Museumsvermehrungs- und Wohltätigkeiten.

Andor Medriczky Hauptstadtbeamte (1925-1942) die Schriften zeigen die Organisationen und Auslandsverbindungen der Muslimen in Ungarn.

György Macho Briefwechsel des Pester Kaufmannes (1825-1839) dokumentiert die Handelsverbindungen eines sogenanntes griechisches Kaufmannes.

György Forbáth Ingenieur, kehrte in 1918 aus der russischen Kriegsgefangenschaft heim. „Die Revolution in Russland“ ist eine sehr interessante Quelle.

László Budinszky Jurist, in der Szálasi-Regierung war Justizminister. Einige Prozessschriften und Briefwechsel über die Pfeilkreuzbewegung.

Bertalan Büchler Schriften des Finanzvorsitzenden der Pester israelischen Gemeinde in 1941-1944.

Arnold Schoen der Nachlass hilft bei der Forschung für Kunstgeschichte und Baugeschichte.

Géza Kilián Tagebücher (1910-1930) des Ministeriumsbeamten und seiner Frau, die Lehrerin war, sind wichtigen Forschungsquellen der Lebensweise.

Ferenc Harrer einer der wichtigsten ungarischen Stadtpolitiker. Der Nachlass hat thematische und chronologische Ordnung: Dokumenten seiner Bildungen, Militärdienst, Amtstätigkeiten, Ernennungen, Artikel, Vorlagen, Bescheide, Briefwechsel, Rolle in 1918-1919, Handschriften seiner Memorabilien.

József Pakots und sein Sohn, György Pakots József war Schriftsteller und Politiker, als wichtige Figur der demokratischen Gemeindepartei von Vilmos Vázsonyi und Mitglied des Munizipalrates und Parlamentsmitglied, spielte bedeutende Rolle im politischen Leben von Budapest.

Pál Demény Handschriften in 2 Bänden: „Tausend ungarische Sozialisten“.

Ákos Major Memorabilien des Vorsitzenden des Budapester Volksgerichtes (Budapesti Népbíróság), später Landesrat der Volksgerichte (Népbíróságok Országos Tanácsa) geben Quellen über Verantwortlichmachen nach dem 2. Weltkrieg, Tätigkeit der Volksgerichte, politisches Leben und Rechtspflege nach 1950 und Prozesse nach der Revolution in 1956. (Die Schriften sind nur mit Erlaubnis der Familie zu forschen.)

Gábor Demszky Der Oberbürgermeister von Budapest gab in 1997 unserem Archiv die persönlichen Schriften, die Kopien der Schriften, Handschriften der Reden, Interviews und durch sich geschriebenen Artikel, Essays enthalten.

György Krassó Nachlass des wichtigen Person der Oppositionsbewegungen in Kádár-Epoche und sein Bruder, Miklós wurde in unserem Archiv deponiert.

 

Werbung für das Archiv – Bauentwürfe und Karten

Bauentwürfe

Der Großteil der Entwürfe führt zu den in anderen Abteilungen des Archivs befindlichen Bauakten. Vor der Einigung der Hauptstadt waren die Bauentwürfe der Bauausschusse der 3 Städte wichtig.

  • Verschönerungsausschuss der königlichen Freistadt Pest (Pest Sz. Kir. Város Szépítési Bizottmánya) (1804-1861), später Bauausschuss der Stadt (Pest Város Építési Bizottmánya) (1861-1873)
  • Baukommission (Építési Bizottmány) (1810-1827, 1832-1834) und Verschönerungs- und Bauausschuss der königlichen Freistadt Buda (Buda Sz. Kir. Város Szépítő és Építő Bizottmánya) (1850-1873).
  • Baublätter des Bauausschusses der Marktflecken Óbuda (Óbuda mezőváros Építési Bizottsága) (1861-1873).

Den Grund der Sammlungen nach der Einigung bilden die Entwürfe des Rates der Hauptstädtischen öffentlichen Arbeiten (Fővárosi Közmunkák Tanácsa), der III. Rat-, später Bürgermeisterabteilung (III. Ügyosztály) und Ingenieursamt (Mérnöki Hivatal) (1911). Die Entwürfe, der von der Hauptstadt errichteten Gebäude (Krankenhäuser, Schulen, Kirchen, Mietshäuser, Bäder, Feuerwerk) sind reichlich in der Sammlung der Kommunalentwürfe (Közületi Tervtár) enthalten. Die nach 1873 entstandenen Entwürfe sind meistens nicht in unserem Archivs aufbewahrt, sondern in der Entwurfssammlung der technischen Registrierungs- und Ingenieurzentralabteilung der Hauptstadtverwaltung (Fővárosi Önkormányzat Műszaki Nyilvántartó és Mérnöki Iroda Magasépítési Tervtár) (1052 Budapest, Városház u. 9-11.) zu finden.

Die Entwürfe mancher Architekten sind im Archiv aufbewahrt. Die Bedeutendesten gehören dem Nachlass eines der größten ungarischen Architekten, der die Pläne für die zahlreichen Budapester Gebäude entworfenen hatte, Miklós Ybl.

Die anderen bedeutenden, aber fragmentarischen Materialen sind die Schrift- und Entwurfssammlungen der Bauunternehmer (z. B. Firmen von Lipót Havel und Antal Sorg).

Die wichtigste Quelle der Forschungen über die neueste Geschichte ist das Entwurfsmaterial der Hauptstadtbauabteilung (Budapesti Városépítési Tervező Iroda).

Karten

Die Kartensammlung stammt wahrscheinlich vom in 1911 liquidierten Ingenieursamt. Sie sind im allgemeinen, die bei der alltäglichen Tätigkeit genützten und gemachten Karten. Die Sammlung hat drei Grundeinheiten: Karten vor 1873; 1873-1950; nach 1950. Die Gruppierung ist je nach Gebiet aufgeteilt: Überblickskarten, Karten der Stadtteile, Bezirke und Vorstädte. Bei der Gruppierung beachteten wir die zeitgenössische Verwaltung. Die genaue Orientierung wird mit dem auf unserer Webseite bald befindlichen Kartenkatalog möglich sein.